Robert L. Brock

Freispruch für Deutschland

Die Ähnlichkeit des Titels mit denen von Büchern, die Gerd Honsik und Heinrich Härtle veröffentlicht haben, ist kein Zufall. Brock, Härtle und Honsik sind der Ansicht, gegen Deutschland, das deutsche Volk und insbesondere gegen das Hitler-Regime würden unberechtigte Vorwürfe erhoben.

Die Autoren bieten eine ganze Reihe von "Zeugen" auf, um die deutsche Verantwortung für Judenmord und Weltkrieg kleinzureden. Neben Antisemiten und Holocaust-Leugnern tauchen in Brocks Sammlung durchaus seriöse und ehrbare Personen auf, die sich vermutlich bitter beklagen würden, wenn sie wüssten, von wem sie da gegen ihren Willen eingemeindet werden.

Hier eine Auswahl einschlägig bekannter "Entlastungszeugen", die Robert L. Brock zu Wort kommen lässt:

App, Austin J.
Der 1984 verstorbene Literaturprofessor prangert echte und vermeintliche Verbrechen der Siegermächte an und zeigt sich in seinen Schriften als Antisemit und Leugner des Judenmordes.
Halow, Joseph
Verfasser des Buches "Innocent at Dachau", in deutscher Sprache als "Siegerjustiz in Dachau" erschienen bei Druffel. Halow ist der Ansicht, die Allierten hätten mit gefälschten Dokumenten und "meineidigen Berufszeugen" gearbeitet.
Hoggan, David Leslie
Autor des Buchs Der erzwungene Krieg, das bei Grabert erschienen ist. Das Buch gilt als Klassiker des "Revisionismus" und wird von zahlreichen Autoren herangezogen. Es enthält unzutreffende Darstellungen historischer Ereignisse und irreführende Deutungen zeitgenössischer Dokumente.
Irving, David
Ein prominenter Holocaust-Leugner, der unter anderem das englische Vorwort für den so genannten Leuchter-Report geschrieben und falsche Angaben über die allierten Luftangriffe auf Dresden verbreitet hat. [vgl. David Irving]
Mayer, Arno
Über Meyers Buch "Der Krieg als Kreuzzug" stellt Brock mehr oder weniger die gleichen irreführenden Behauptungen auf, die man schon von anderen Holocaust-Leugnern kennt.
Rassinier, Paul
Rassinier gilt als "Pionier des Holocaust-Revisionismus". Anders ausgedrückt: Er hat schon vor längerer Zeit einige Lügen und Verdrehungen erfunden, die ins Standardrepertoire der Auschwitzleugnerei gehören und von anderen Holocaust-Leugnern ebenso kritiklos wie begeistert übernommen werden.
Suworow, Viktor
Suworows Buch "Der Eisbrecher" dreht sich um die bei Rechtsextremisten sehr beliebte These, Hitler habe einen Präventivkrieg geführt und sei einem Angriff Stalins nur knapp zuvorgekommen.

Eine Zeitlang schien es so, als hätte Brock außer Freispruch für Deutschland, wo er als Herausgeber und Autor der Begleittexte in Erscheinung getreten ist, unter dem Pseudonym "Ben Weintraub" auch das Buch Keystone of the New World Order: The Holocaust Dogma of Judaism (dt. Titel Das jüdische Holocaust-Dogma) verfasst. Nach etwas neueren Informationen scheint dies jedoch nicht zuzutreffen. Der Holocaustleugner Frederick Töben schrieb in seinem Bericht über die Holocaust-Leugner-Konferenz in Teheran auf Seite 27, Margaret Stucki sei die Autorin dieses Textes.

Brock nahm an verschiedenen "revisionistischen" Kongressen und Tagungen teil. In Deutschland wurde bzw. wird Freispruch für Deutschland u.a. vom Kopp-Verlag vertrieben.

R. L. Brock wird u.a. erwähnt von:

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