Personen
Johannes Rothkranz
Rothkranz studierte zunächst Theologie und bereitete sich in Regensburg auf das Priesteramt vor, jedoch wurde ihm aufgrund seiner theologischen Positionen letztlich die Priesterweihe verweigert. Schließlich wandte Rothkranz sich dem Sedisvakantismus zu, der davon ausgeht, der Heilige Stuhl sei überhaupt nicht oder vom jeweiligen Amtsinhaber nicht rechtmäßig besetzt.
Wie andere christliche Fundamentalisten glaubt auch Rothkranz an eine jüdische bzw. zionistische Weltverschwörung [vgl. Lutz Lemhöfer, Merkt euch ihre Namen]. In seinen Schriften, die z.T. im Anton Schmid Verlag ("pro fide catholica") erschienen, greift Rothkranz auf rechtsextremistische Quellen zurück, in denen der Holocaust geleugnet wird. Die Behauptung, der Judenmord sei nicht passiert, fügt sich harmonisch in seine Verschwörungstheorien ein.
Am 24. Juni 2006 erließ der Obere der Priesterbruderschaft St. Pius X. eine Anweisung, nach der Rothkranz wegen seiner theologischen, aber auch wegen seiner weltlichen Ansichten von allen Veranstaltungen der Bruderschaft auszuschließen sei; auch die Sakramente dürften ihm nicht mehr gespendet werden.
In seinem Brief erteilt der Distriktobere Rothkranz auch ein Hausverbot für sämtliche sich im Besitz und Eigentum der Lefebvristen befindlichen Räumlichkeiten
Rothkranz erfreut sich bei rechtsextremen Verschwörungstheorikern einer gewissen Beliebtheit. Auch Jan van Helsing hat sich in seinen "Geheimgesellschaften" auf Rothkranz berufen.