Personen
Dr. Claus Nordbruch
Dr. Claus Nordbruch wurde 1961 geboren. Er diente als Leutnant in der Bundeswehr und wanderte 1986 nach Südafrika aus. Nordbruch unterhielt und unterhält zahlreiche Kontakte zu Rechtsextremisten und Holocaustleugnern wie etwa Germar Rudolf, und publizierte eine Reihe von Büchern und Artikeln in rechtsextremen Verlagen und Schriftreihen.
Auf den Seiten des australischen Adelaide Institute (die Website des Holocaustleugners Frederick Töben) ist ausführlich eine Australienreise Nordbruchs zum Jahreswechsel 2004/2005 dokumentiert. Dort ist auch das folgende, ausschnittweise wiedergegebene Bild zu sehen, das Töben und Nordbruch beim weihnachtlichen Umtrunk zeigt.
Die Gesellschaft für freie Publizistik (GfP) stellt Nordbruch auf ihren Webseiten als Referenten vor und schreibt:
Studium der Germanistik, Geschichte, Biologie und Kriminologie an der Universität Pretoria (Südafrika), dort Promotion 1995, ab 1993 Privatdozent an der Universität Pretoria sowie Journalist. 1998 mit dem Wissenschaftspreis der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat ausgezeichnet.
Erstaunlich ist, dass diese Stiftung mit öffentlichen Mitteln gefördert wurde:
Bei der "Stiftung Ostdeutscher Kulturrat" beispielsweise steigt die Förderung von 1,26 auf 1,42 Millionen (...)
Diese Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2000, und in dieser Zeit hieß es auch, die Förderung solle bald eingestellt werden - aber nicht etwa wegen politisch bedenklicher Anbändelei, sondern vielmehr, weil die Aktivitäten verschiedener Organisationen gebündelt werden sollten (vgl. Salzborn, a.a.O).
Neben der GfP wird auch Claus Nordbruch vom Verfassungsschutz Baden-Württemberg unter "Rechtsextremismus" namentlich genannt. Explizit erwähnt wird dort
das 2003 im "Hohenrain-Verlag" veröffentlichte Buch "Der Angriff. Eine Staats- und Gesellschaftskritik an der 'Berliner Republik'" von Dr. Claus NORDBRUCH, das offen die Beseitigung der derzeitigen politischen Ordnung Deutschlands propagiert
Auf seiner eigenen Website veröffentlicht Nordbruch Texte, die offen den Holocaust leugnen. Dabei bedient er sich durchaus "revisionistischer" Methoden - was nichts anderes heißt, als dass er längst widerlegte Argumentationsmuster und Tricks wiederholt.