Leserbriefe von interessierter Seite

"... solche parasiten wie sie ..."

Ein Leser mit einem Email-Namen, der ein Synonym für einen Zuhälter ist, schreibt:

nach ihren namen nach zu urteilen sind sie pole und haben somit nicht das recht über das deutsche volk zu richten!!

Es ist schon etwas gewagt, vom Namen auf die Nationalität zu schließen.

Noch bedeutsamer ist aber die logische Schwäche dieser Argumentation.

Sagen uns die "Revisionisten" nicht ständig, jüdischen Historikern sei nicht zu trauen, und der Holocaust müsse von "unabhängiger Seite" untersucht werden, womit sie Nichtjuden meinen?

Wer schon den Opfern unterstellt, sie wären als Betroffene nicht objektiv, muss dies mit noch viel größerer Strenge erst recht auf die Täter anwenden. Wären sie konsequent, dann müssten "Revisionisten" eigentlich fordern, dass die Deutschen nicht über den Holocaust forschen dürften, weil sie ja sowieso nur die Absicht hätten, die Verbrechen der Nazis zu leugnen.

Woraufhin sie ihre Tätigkeit schlagartig einzustellen hätten. So weit denken die "Revisionisten" natürlich nicht.

Unredlichkeit und Inkonsequenz sind wesentliche Merkmale ihrer Disziplin.

nach dem zu urteilen was solche parasiten wie sie heute noch von sich geben wünsche ich mir ernsthaft der sogen. holocoust hätte wirklich existiert!!

Eine schöne Bestätigung für die Vermutung, dass das Credo der "Revisionisten" in der Tat aus zwei Leitsätzen besteht:

  1. Der Holocaust ist nicht passiert
  2. Er sollte schnellstens wiederholt werden.

glauben sie eigentlich an das was sie da von sich geben? ahhh ich verstehe sie sind auch einer der angeblich einen im holocoust verloren hat!!!!

Dieser Leser weiß nicht, dass eine ganz andere Art von Nationalstolz denkbar ist, der ungefähr folgendermaßen klingen könnte: "Ich bin stolz, Deutscher zu sein, weil wir zusammen ein Land aufgebaut haben, in dem sich die Verbrechen der Vergangenheit garantiert nicht wiederholen werden."

Dazu gehören dann auch die schonungslose Offenlegung der Verbrechen des Nationalsozialismus und die kritische Auseinandersetzung mit allen, die diese Verbrechen schönreden, verharmlosen oder wegdiskutieren wollen.

Man könnte auch sagen: Ich bin stolz, Deutscher zu sein, weil wir vernünftig sind und auf "revisionistische" Mätzchen nicht hereinfallen, und weil wir (meistens) ziemlich ehrlich mit unserer Vergangenheit umgehen.

Von gewissen Ausnahmen mal abgesehen.

Siehe auch:

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